Im Gegensatz zu Flächen- und Trümmersuchhunden, die allgemein menschliche Witterung ausarbeiten, verfolgt der Mantrailer einen sogenannten Individualgeruch. Der Hund wird am letzten bekannten Aufenthaltsort der vermissten Person angesetzt und bekommt dort einen Geruchsgegenstand der Person zur Geruchsaufnahme, um dann die Spur aufzunehmen.

Die Einsatzmöglichkeiten eines Mantrailers sind vielseitig. Er kann im Gegensatz zu den Flächensuchhunden in Stadtgebieten, auf Bahnhöfen u.ä. eingesetzt werden. So leistet er unter Umständen für die Flächensuchhunde eine wichtige, richtungweisende Vorarbeit. Während Flächen- und Trümmersuchhunde immer frei arbeiten, wird der Mantrailer an einer langen Leine geführt. Das erfordert eine besondere Geschicklichkeit und Ausdauer von Hund und Hundeführer.

Voraussetzungen

Wenn du dich für das Mantrailing in unserer Rettungshundestaffel interessierst, solltest du wissen, dass der Zeitaufwand für dein Training und auch die Gesamtdauer der Ausbildung noch höher ist als die Ausbildung eines Flächen- und Trümmerhundes.

Ein Trailer sollte zusätzlich zum Staffel- und BRH-Leben am Wochenende regelmäßig unter der Woche in wechselnden Gebieten bei jeglicher Wetterlage und auch abends im Dunkeln trainieren, unsere Fahrtwege zu anderen Trail-Gruppen und BRH-internen Veranstaltungen führen uns quer durch Deutschland.

Bei unserem Training wird jeder Hund individuell gearbeitet; läuft ein Hund gerade eine Spur, warten die anderen Hunde im Auto. Die verbliebenen Hundeführer werden dann als Versteck- oder Verleitpersonen eingesetzt.

Für die Anschaffung von Geschirr, Schleppleine, Belohnung etc. ist jeder Hundehalter selbst verantwortlich.